Aktuelles

"SWEET JUSTICE"

Mediation mit offenem Herzen

Konzept

GENEVACCORD Alternative Dispute Resolution SA lüftet den Schleier der restorative justice. Durch eine Theaterinszenierung, bei der reale Situationen nachgestellt werden, können die Zuschauer die Bandbreite verschiedener Mediationsmechanismen ergründen und die Vorteile gütlicher Konfliktbeilegungsverfahren nachvollziehen.

Im Europa der 47 Mitgliedstaaten enden mehr als 85% der Mediationsverfahren in weniger als drei Monaten mit einer Win-Win-Situation für die Beteiligten.
Diese Verfahren gewinnen aufgrund ihrer Schnelligkeit und der Kosten, die in keinem Verhältnis zu gerichtlichen Verfahren stehen, erheblich an Terrain.(1)

Der von der Republik und dem Kanton Genf vereidigte Mediator Guy A. Bottequin - engagierter Ausbilder und Referent bei Konferenzen, Tagungen und internationalen Kolloquien zum Thema Mediation – hat sich lange gefragt, wie man die breite Öffentlichkeit für diese Methode der Konfliktregelung sensibilisieren könnte.
Nach 880 Weiterbildungsstunden beschloss er, die Geheimnisse dieses Verfahrens auf eine sehr konkrete Art und Weise zu enthüllen – durch die Kunst der Theaterdarstellung: das Konzept SWEET JUSTICE wurde im Oktober 2014 das erste Mal in Genf erfolgreich umgesetzt.

Bei der Theateraufführung "SWEET JUSTICE" werden die Zuschauer als privilegierte Beobachter das einmalige Ereignis einer "in-vivo-Mediation“ miterleben. Die Inspiration für das Theaterstück stammt aus einem konkreten Fall des Bereichs der Wirtschaftsmediation.

Wie gelingt es dem Mediator, der bei der Lösungsfindung hilft und vermittelt, die Kommunikation zwischen den Konfliktparteien wiederherzustellen? Welcher Mittel bedient er sich, um ihnen ihre gemeinsamen Interessen vor Augen zu führen? Wie verläuft eine in Wirklichkeit immer streng vertrauliche Mediation eigentlich genau ab? Die Antworten auf diese Fragen liefert das Theaterstück.

Mehr noch als ein Konfliktbeilegungsverfahren ist Mediation eine anspruchsvolle Kunst. Unabhängigkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und absolute Vertraulichkeit sind unabdingbare Werte des Mediators. Als "Dirigent“ versteht er es, zielführende Fragen zu stellen, das "Zuhören ohne zu unterbrechen“ zu wahren, gezielt umzuformulieren, positive Ruhephasen anzuwenden, auf das Erlebte und die Gefühle der Konfliktparteien einzugehen, nonverbale Kommunikation zu entschlüsseln und besondere Mediationsmittel wie systemische Anwendungen und Einzelgespräche einzusetzen.

(1) Quelle: 5. Internationale Tagung zur gerichtlichen Mediation, Biarritz, 3.-5. Juli 2014